Voruntersuch bei
Augenlaserbehandlungen
08.09.2022ClearVision
Bei der Voruntersuchung zu einer Augenlaserbehandlung wird der Patient auf eine grundsätzliche Eignung geprüft. Dabei stehen Aspekte wie Stärke der Fehlsichtigkeit, Stabilität der Brillenwerte oder auch Allergien im Vordergrund.
Vor jeder Augenlaserbehandlung ist es zwingend notwendig, gewisse Voruntersuchungen durchzuführen, um die behandelbaren Personen zu selektionieren. Es gibt nämlich Ausschlusskriterien, die sich nur mit hochspezialisierten Untersuchungstechniken abklären lassen. Dies ist von solch grosser Bedeutung, weil das Risiko für Komplikationen bei gewissen Personen drastisch erhöht ist. Diese Voruntersuchungen trennen also die risikoreichen von den risikoarmen Augenlaserbehandlungen – um die maximale Sicherheit zu gewährleisten. Dieser Beitrag gibt Ihnen als Interessierte/r einen Einblick in die Teilbereiche der Voruntersuchungen.
Allgemeine Aspekte im Voruntersuch
Wie bei jeder ärztlichen Untersuchung wird anfänglich mit einem Gespräch begonnen, um einen Eindruck über die Wünsche und Vorstellungen des Patienten zu erlangen. Dies ist notwendig, um herauszufinden, ob die Erwartungen des Patienten realistisch sind und diese mit einer Augenlaserbehandlung eingehalten werden können. Danach wird auf Allgemeinerkrankungen eingegangen, da es einige solche gibt, die eine Augenlaserbehandlung unmöglich machen. Ein weiterer Punkt ist jener der Allergien – sind Patienten allergisch auf Medikamente, die während der Operation eingesetzt werden, kann dies zu schweren Komplikationen führen.
Spezifische Augenuntersuchungen
Wichtig ist natürlich herauszufinden, ob das Auge für einen solchen Eingriff geeignet ist oder nicht. Zu jedem Voruntersuch gehören also ein kurzer Sehtest mit und ohne Brille/Kontaktlinse. Nicht alle Augenlaserbehandlungen lassen sich auf alle Fehlsichtigkeiten anwenden – daher muss eruiert werden, was für eine und vor allem in welchem Ausmass die Fehlsichtigkeit vorliegt. Zusätzlich wird erfragt, ob sich die Brillenwerte in den letzten Jahren verändert haben. Augenlaserbehandlungen können nämlich nur dann durchgeführt werden, wenn diese Werte in letzter Zeit einigermassen stabil geblieben sind. Ziemlich schnell muss man nun beim Auge aber auf hochspezialisierte Untersuchungstechniken zurückgreifen, da man nur so abschliessend beurteilen kann, ob eine Behandlung in Frage kommt. Der Fokus liegt hierbei auf dem sogenannten “vorderen Augenabschnitt”, da sich die Augenlaserbehandlungen in aller Regel auf diese Region beschränken. Nachfolgend eine Auswahl (nicht vollständig) gängiger Untersuchungstechniken.
Spaltlampenbiomikroskopie
Mithilfe dieser Untersuchung lässt sich der vordere Augenabschnitt am besten untersuchen. Als erstes werden die Lider kontrolliert, ob es entzündliche Veränderungen gibt, welche bei der Augenlaserbehandlung stören könnten. Danach wird die Bindehaut inspiziert – ein wichtiger Untersuchungsschritt, da sich hier bei jahrelangem Kontaktlinsentragen oberflächliche Reizzustände bilden können, welche ausgeschlossen werden müssen. Das nächste Ziel ist die Hornhaut, welche ja das eigentliche Zielorgan der Augenlaserbehandlung darstellt. Mit der Spaltlampenbiomikroskopie kann man herausfinden, ob die Hornhaut intakt ist. Irritationen, Blutgefässe und Narben sollten gesucht werden, da diese alle eine Augenlaserbehandlung erschweren.
Korneale Pachymetrie
Diese Untersuchung liefert einen weiteren entscheidenden Wert, welcher bei Augenlaserbehandlungen erfasst werden muss: die Hornhautdicke. Gewisse Verfahren kann man nur ab einer gewissen Dicke anwenden, weswegen die Dicke vorgängig erfasst werden muss.
Untersuchung der kornealen Topographie
Mit dieser Untersuchung kann man das Oberflächenprofil der Hornhaut darstellen. Dies ist insofern zentral, da man so Formveränderungen erkennen kann, welche eine Augenlaserbehandlung unmöglich machen. Unregelmässige Erhebungen beispielsweise sind für den Laser während der Operation schwierig zu erkennen, was zu schweren Komplikationen führen könnte.
Andere
Wie oberhalb bereits erwähnt, ist diese Liste nicht vollständig. Es ist immer auch von den bereits durchgeführten Untersuchungen abhängig, was in einem weiteren Schritt noch abgeklärt werden muss. Abschliessend kann man sagen, dass in einem solchen Voruntersuch jegliche Untersuchungen gemacht werden, um sicher sagen zu können, dass ein Auge gesund ist. Dies bedeutet nämlich für den Patienten maximale Sicherheit während einer Augenlaserbehandlung.
Fazit
In der kostenlosen Voruntersuchung wird also geprüft, ob wir bei Ihnen eine Augenlaserbehandlung durchführen können. Sind alle Untersuchungen zufriedenstellend und die Erwartungen realistisch, wird in einer nächsten Sitzung zusammen mit Ihnen entschieden, welche Methode nun am besten zu Ihnen passt. Dies ist ein gemeinsamer Prozess, in welchem Sie ihre Wünsche einbringen und wir von medizinischer Seite her die notwendige Sicherheit gewährleisten. So garantieren wir bei Clearvision maximale Sicherheit, Zufriedenheit und bestmögliche Resultate.